Basketball | Playoffauftakt gelungen – USV gewinnt in Rathenow

Herren I

Der USV Potsdam hat die erste große Hürde auf dem Weg zum avisierten Meistertitel mit Bravour bestanden. Zum Playoffauftakt besiegten die Potsdamer Basketballer auswärts nach einer durchweg überzeugenden Leistung die Red Eagles Rathenow mit 83:68 (40:33).

Schon vor Beginn sah sich der USV der erwarteten Kulisse in der Rathenower Havellandhalle gegenüber, 285 Fans der Gastgeber sollten das Spiel zu einem lautstarken Spektakel machen. Auch USV-Trainer Schäfer zollte dem Respekt: “Das war eine krasse Kulisse. Es war kein Finale, aber es fühlte sich schon so an. Es ist toll zu sehen, welche Fanbasis sich Rathenow aufgebaut hat”. Ungeachtet dieser äußerlichen Faktoren zeigten sich die Potsdamer von Anfang an hellwach. Der USV begann mit Brezinski, Isensee, Benedikt Fimpel, Zärl und Henze und agierte stark gegen die anfängliche Rathenower Zonenverteidigung (16:10 nach dem ersten Viertel). Immer wieder wurde hervorragend und sicher in der Zone der Gegner abgeschlossen. Auch von der eigenen Bank kamen in Person von Matthias Luderich und Hauke Fock wichtige Impulse. Einziger Wermutstropfen in einer starken ersten Halbzeit (40:33) war die Verletzung von Jungcenter Lennart Guder, der ohne Fremdeinwirkung umknickte und nicht mehr weiter mitwirken konnte.

Auch im dritten Viertel blieb der USV weiter konstant und meisterte auch die nun eingesetzte Pressverteidigung des Gegners (21:16). Insgesamt entwickelte sich über die gesamte Dauer ein sehr foullastiges und auf beiden Seiten durch die Schiedsrichter konsequent bestraftes Spiel, was sich in insgesamt 89 Freiwürfen und einer Bruttospielzeit von über zwei Stunden äußerte. Der USV kam aber seinem Ziel, die vier Topscorer Rathenows unter Kontrolle zu halten, ziemlich nahe. Ritter und Brätsch blieben auch dank der Postdamer Verteidigung unter ihren Möglichkeiten (insgesamt 14 Punkte bei 4 von 13 Feldwürfen). Einzig Neumann (27 Punkte) und Heinsdorff (24) hielten Rathenow vor allen Dingen durch ihren Zug zum Korb und die daraus resultierenden Freiwürfe (zusammen 20-31 FW) im Spiel, limitierten diesen Effekt aber auch gleichzeitig durch eine durchschnittliche Wurfquote (42%) und viele Ballveluste (zusammen 10 TOs).

Der USV setzte auch im Schlussviertel auf seine wesentliche Stärke, die Reboundüberlegenheit und zeigte sich endlich auch einmal über ein komplettes Spiel durchweg solide. Die Potsdamer konnten so schließlich auch das vierte Viertel, wie die drei zuvor, für sich entscheiden und machten einen überzeugenden Start-Ziel-Sieg (83:68) perfekt.

Auf Potsdamer Seite punkteten Mattthias Luderich (19 Punkte) und das Centerduo Zärl (16) und Henze (14) am erfolgreichsten. Bester Scorer der Gäste war Neumann (27). USV-Trainer Schäfer war dann auch äußerst zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: “Nach der langen Pause und vor dieser Kulisse wusste ich nicht so richtig, was ich von der Mannschaft erwarten konnte. Berücksichtig man dies, war das ein toller Auftakt. Endlich gab es mal keinen Einbruch wie in den vorherigen Spielen. Jetzt gilt es in den nächsten Spielen an diese Leistung anzuknüpfen”. Genau dazu bietet sich dem USV am kommenden Wochenende im ersten Heimspiel der Playoffs die Gelegenheit. Am Samstag, den 23. Februar um 18 Uhr empfängt das Team die BG Lauchhammer in der heimischen Unihalle Golm.

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